JATUMBA! Folks!

 


DIGIWERFT @JAVALAND

 

Am 19.03.2019 ging sie los! DIE Konferenz schlechthin für Java-Entwickler und die, die es werden wollen! Aber zunächst alles auf Anfang. Bepackt mit Gimbal, Smartphone, Tablet, Powerbanks & Co machten wir uns auf den Weg von der Küste in den Pott. Genauer gesagt, fuhren wir 614 Kilometer in 7,5 Stunden nach Bonn und checkten dort ins geschichtsträchtige Maritim Hotel ein. Nach der langen Fahrt gab’s 1, 2 Bierchen bei Gutscheingeplänkel und wir verkrochen uns recht zügig in unsere Kojen, denn schon morgen wartete ja das Javaland auf uns. Ein bisschen zerknautscht von der Fahrt, aber dennoch hoch motiviert, trafen wir im Hotel Restaurant auf den ersten und coolsten R2D2 unserer Reise: einen Butterautomaten mit blauem Licht.

Blaues Licht @Javaland

 

Mit dem Shuttle ging es dann kurz nach halb 8 Richtung Brühl ins legendäre Phantasialand. Vorbei an einer Landschaft voller rauchender Türme, grellen Lichtern und riesigen Rohrsystemen zur Rohölverarbeitung, erreichten wir eine traumhaft gestaltete, kleine Stadt mit Elementen wie aus Alice im Wunderland, freundlicher Crew sowie verrückten Achterbahnen, Karussells und Erlebnishäusern.

Javaland DIGIWERFT

Auf zu den Sessions! But first - Coffee! For free natürlich. Im Javaland-Pass ist alles inklusive und wir fühlten uns ein kleines bisschen wie im Schlaraffenland. Wir splitteten uns auf und gaben unseren grauen Zellen im Hinblick auf Gutscheine gleich richtig was zu tun!

#1 HAL: Vernetzte APIs

Hypermedia Application Language (HAL). Unser Learning: Wir setzen den Fokus auf vernetzte APIs, strukturierte Daten und deren Stabilität, damit sich unsere Gutscheine geschmeidig wie Butter verkaufen.

#2 Hibernate Tricks: Probleme gelöst

Eine richtig gut besuchte Session! Unser Learning: Wir haben Hibernate-Features entdeckt, die wir bis jetzt noch nicht kannten, die der Übersichtlichkeit im Codebereich / Quelltext dienen. Wir bringen sie zum Einsatz. Win-Win für alle Gutscheinliebhaber und die, die es werden wollen!

Danach gab’s selbstverständlich eine kurze Kaffeepause, ein fixes Update unserer Präferenzen und dann ab zur nächsten Session.

JAVALAND Kaffeepause

#3 Mit Spring, Docker und Kubernetes schippern

Wir nannten es die Eishöhle. Das Lecture Tent war so gut klimatisiert, dass wir mit kühlem Kopf dem Workshop folgten. Unser Learning: Kubernetes wird Kjubänäddies ausgesprochen und wir haben einen Lösungsansatz für automatisierte Ausfallsicherheit beim Deployment und Betrieb von Microservices im Gutscheinuniversum gefunden. Fett!

#4 Digitale Assistenten mit Android Things

“Ok Google, kaufe einen Gutschein für ein Hansa-Ticket!” Für uns schon fast ein bisschen zu simpel als Sprachbefehl, aber in der Entwicklung ein hochinteressantes Thema, welches wir JETZT angehen müssen. Denn: Unsere Zukunft wird davon bestimmt sein. Unser Learning: Let’s build a family mit Siri, Google Assistant, Alexa, Raspberry Pi & Co.

Ab zum Lunch! Deluxe-mäßig gab’s beim Live-Cooking Pasta mit verschiedenen Soßen, Schnitzel-Klassiker, Gratins und für den totalen Genuss auch noch eine Mousse au Chocolat, lechz. Das war auf jeden Fall genug Zucker für die nächste, spannende Session.

JAVALAND

#5 Das Geheimnis erfolgreicher Teams

Hier gab’s was zu lachen und auch zu sehen! Der Top-Speaker, ehemals Mitarbeiter bei Atlassian, machte seinen Job wirklich gut! Er holte uns mental voll ab und berichtete von der Übernahme Trellos durch den Giganten Atlassian im Jahr 2017. Die Atlassians legten viel Wert darauf, ihre neuen Kollegen willkommen zu heißen, vertonten Adeles “Hello” neu zu “Trello” und punkteten mit ihren Spleens auf eine herzzerreißend sympathische Art und Weise. Unser Learning: Ohne SchiSchi geht auch bei hochentwickelten Gutschein-Teams gar nichts, let’s focus on Kommunikation, Kontext und unsere gemeinsame Mission, den Counter zum Durchdrehen zu bringen.

Das Geheimnis erfolgreicher Teams @Javaland

#6 Web Authn: passwortlose Authentifizierung

Browser kennen wir. Vermeintlich. Unser Learning: Diese unterschätzten Alltagsbegleiter werden in Zukunft immer wichtiger für uns und euch werden. Weltweit schrauben die Entwickler bereits erfolgreich daran, Browsern den Zugriff auf die benutzte Hardware zu gewähren. Zeitnah werden wir unsere super lauten Portable-Boxen wahrscheinlich einfach via Bluetooth im Browser verbinden können. Der Browser eignet sich dann auch als Service-Assistent und wird uns mitteilen, dass wir zum Abspielen eines Spielfilms unseren Akku laden sollten. Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, was noch alles geht, nicht wahr?

Coffeebreak! Wasser tanken! Wasser lassen! Und schneller weiter zur nächsten Session im Javaland!

#7 Hexagonale Architektur in Microservices

Diese Veranstaltung war definitiv horizonterweiternd, entsprach allerdings nicht unserer Gangart. Unser Learning: Man sollte immer unterschiedliche Herangehensweisen auf dem Schirm haben und nicht einfach ignorieren.

#8 Erfindet euch neu! - Voraussetzung für Innovation

Erwartet hatten wir unter diesem Titel etwas völlig anderes! Woran lag’s? Na an unserem Kontext (und wir hatten die vollständige Beschreibung nicht gelesen). Nichtsdestotrotz blieben wir und lauschten den Erfahrungswerten. Unsere Learnings sind genau die 5 Punkte im Titel: #1 eine gemeinsame Vision #2 persönliche Kommunikation #3 Autonomie des Einzelnen #4 multifunktionale Teams #5 Bugfixing kann und muss jeder im Team machen.

JAVALAND Erfindet euch neu!

Sonne tanken. Chillen. Eis essen. Mobile arbeiten. Ab zur nächsten Session.

#9 Design geht uns alle an

Und ob! Gute Designs holen den Nutzer in seinem mentalen Modell ab. Das wiederum bedeutet, dass man bei der Planung seines Projekts, seinen Nutzer noch genauer unter die Lupe nehmen und sich die Frage stellen sollte, welcher Erfahrungsschatz vorhanden ist und welches Einkaufserlebnis erwartet wird. Unser Learning: Fokus setzen. MATERIAL DESIGN leben.

Zack! Zack!

Oh, das ist ja gar keine richtige Session. Aber dennoch super wertvoll, denn auch Gesundheit geht uns alle an!

Als (Kung Fu) Pandas getarnt, folgten wir dem Kung Fu Trainer und glichen gemeinschaftlich unsere Verspannungen in allen Gelenken aus. Es knackte, schmerzte und war schlussendlich die perfekte Vorbereitung für die bevorstehenden Achterbahnfahrten… und ja, wir alle hatten Muskelkater.

Durchgeknackst und voll im Entspannungsmodus, stellten wir unsere Sensoren auf Adrenalin ein. Ehrlich gesagt, war das auch genau das Richtige. Ab 18.00 Uhr hieß es OPEN PARK im Phantasialand und das Beste daran war: Wir mussten noch nicht einmal anstehen. Normalerweise hat man zwischen 30 und 180 Minuten Wartezeit. Wir nicht. Haha. Ein Traum wurde wahr. Einfach der Reihe nach jedes Fahrgeschäft mitgenommen. Angefangen haben wir mit der Taron! Eine klassische Holzachterbahn mit richtig Futt! Unsere lachenden Schreie, weil wir Angst davor hatten unsere Köpfe zu verlieren, hallten wohl durch den ganzen Park. Gut vorbereitet auf die nächste Station mit einer Höchstgeschwindigkeit von 117 km/h und einer Strecke von 1.320m, mussten wir dann doch kurz warten. Allerdings nur 20 Minuten. Was dann folgte, war ein wahrhaftiger Oberkracher. Reingepresst in extrem gepolsterte Sessel, im letzten Wagon der Bahn (btw der krasseste Platz), folgte ein 1 Kilometer langer Lachflash-Schrei mit absolutem Adrenalinüberschuss, Zopfgummiriss und Gesichtsmuskelkater. Total geil und definitiv wiederholungswürdig! Ach so, falls es uns jemand gleich tun möchte: Die Bahn nennt sich ganz scheinheilig Colorado Adventure.

JAVALAND Phantasialand

Next Stop: Hotel Tartüff.

Der Klassiker und doch voller Überraschungen. Ein Klo auf dem Kopf, ein Spiegelkabinett, ein drehendes Küchenregal zum Durchlaufen, eine Treppe mit schiefen Stufen, Tanzen auf einer überdimensionalen Schallplatte und zu guter Letzt eine fast 90° steile Rutsche, bei der wir fast den Kopf verloren hätten. (Das “Vorsicht Stange” kam eindeutig zu spät.) Danach machten wir uns auf zur Maus au Chocolat. In einer Tortenfabrik waren 3D-Mäuse zum Abschuss bereit. Was für eine Gaudi!

JAVALAND DIGIWERFT

 

Men on a mission @JAVALAND

Last but really not least wartete dann noch ein irrsinniges Abenteuer auf uns. Das Javaland findet jedes Jahr vor der offiziellen Parköffnung des Phantasialands statt, aufgrund dessen rundherum Bauarbeiten in Vorbereitung auf die neue Saison im Gange sind. Man hört Bohr- und Schleifgeräusche und ab und zu laute Detonationen. Natürlich fühlten wir uns davon kein wenig beunruhigt, dennoch machten wir allerhand Scherze. Was wir dann bei Winjas Fear erlebten, machte das ganze Ereignis noch ultimativer. Uns stockte der Atem, als ein Waggon ohne Personen, dafür aber mit einem offenen Sicherheitsbügel, zurückkam. Die Einlasser-Damen winkten jemanden aus dem Beobachtungsraum heran und der leuchtete mit seiner iPhone Taschenlampe einmal im Fußraum umher. Die Damen baten uns dann mit einem überfreundlichen Lächeln einzusteigen und der Taschenlampenjongleur winkte lapidar ab. Dass es dann mindestens 60° in die Tiefe ging, war uns vorher nicht bewusst. Dass darauf noch weitere Sturzpartien folgten, auch nicht. Summa Summarum sind wir aber heil und sicher davon gekommen und fanden den Extrakick am Ende doch noch ganz nett.

Zum Ausgleich zu den wilden Achterbahnfahrten gönnten wir uns noch eine Runde Kettenkarussell über beleuchteten Wasserspielen. Wir Nordlichter ließen uns ‘n büschen Wind um die Nase wehen, schlürften im Anschluss ein, zwei heimische Biere und verließen dann die Party, um am nächsten Morgen wieder frisch und munter aufnahmebereit für unsere Gutscheinparallelwelt zu sein.

BIER @JAVALAND

JATUMBA! Folks! Day Two!

Nach einem entspannten Frühstück, bei dem wir vor lauter gutem Gutschein-Gesprächsstoff fast die Zeit vergaßen, düsten wir ins sagenhafte Phantasialand. Die Crew begrüßte uns wieder recht freundlich und wir sprinteten gleich zu unserer ersten und zweiten Session.

DIGIWERFT @JAVALAND

#10 APIs nutzen ist nicht schwer, sie zu bauen dagegen sehr

Eine Session, die uns aus der Seele sprach. Das Javaland ist für uns nicht nur ein Weiterbildungsausflug, sondern auch ein Verifizierungsverfahren für unsere bestehenden Prozesse. Und dieser Vortrag machte unser Vorhaben rund. Unser Learning: “Das, was Matze sagt ;-).”. Sprich, wir haben bereits die geeigneten Technologien für unser Vorhaben ausgewählt.

#11 Web-API-Design in Java

Web-APIs sind das aktuelle Trendthema in den IT-Abteilungen. So natürlich auch in unserer GUTSCHEINWERFT. Unser Learning: Dieses Thema sollten wir nicht aus den Augen verlieren.

Nach zwei gut gefüllten Sessions stand nun erstmal das Mittag an. Diesmal sollte es Asiatisch sein. Ganz in der Nähe des Ling Bao Hotels tauchten wir ab in eine Welt, geschmückt mit roten Lampions, fließenden Bächen, grünen Bäumen und fernöstlichen Klängen. Wir beschlossen, erst einmal Platz zu nehmen und den Entwickler-Ansturm vorbeiziehen zu lassen. Folgendes Szenario war dabei zu beobachten: In einem doch eher engen Flur begegneten sich die Schlange, die zum Buffett führte und die Schlange, die mit beladenen Tellern hastig einen Platz suchte. Auf mittlerer Strecke passte ein Stuhl nicht ganz unter den Tisch, sodass alle hätten entspannt vorbei gehen können. Und so vollzog sich ein Drama mit circa 20-30 Wiederholungen: Eine Person rempelte gegen den Stuhl, versuchte ihn vollständig unter den Tisch zu bugsieren, versagte, guckte enttäuscht und ging weiter, sodass der Nächste ebenfalls die gleiche Erfahrung machte. Irgendwann, nach etlichen Fehlversuchen, kam es dann zu einer Überraschung! Man könnte meinen, man hätte den Stuhl einfach beiseite stellen können, aber warum einfach, wenn's auch kompliziert geht. Eine Person machte kurzen Prozess und hob den massiven Holzstuhl, offensichtlich angestrengt in die Höhe, drehte sich um 180° und schob den Stuhl dann durch ein Innenfenster in einen abgetrennten Bereich des Restaurants. Gedanklich war er der Held unseres Tages. Auch wenn es einfachere Lösungen gegeben hätte, hat er diese Lösung mit Herzblut herbeigeführt. Danke an alle Darsteller ;-).

JATUMBA JAVALAND

Wohl verköstigt folgten unsere 3 letzten Sessions und die sollten es nochmal in sich haben.

#12 Frontend-Architektur für Microservices

Hier haben wir uns auf den aktuellen Stand der Entwicklung gebracht und uns neuartige Architekturansätze angeschaut. Unser Learning: Es ist sehr sinnvoll, immer up-to-date zu sein, um etwaige Trends im eigenen Unternehmen etablieren zu können.

#13 What if Luke Skywalker had Gone Drinking Instead?

Die wohl mit Abstand witzigste Session im Javaland. Anhand von Luke Skywalker aus Star Wars wurde dem Publikum das Verhältnis von Glück, Planung, Zielfestlegung, harter Arbeit und dem Erkennen von Möglichkeiten plausibel erklärt. Sie nannten es ROL - Return of Luck. Unser Learning: nichts, was wir nicht schon wussten, aber dennoch sehr schön verpackt. Ohne Arschtritte geht’s nicht voran.

#14 Sichere Spring-Anwendungen mit Keycloak

Diese Session war zum Abschluss nochmal ein echtes Highlight. Der Vortrag entsprach absolut unserer Vermutung und wir bekamen hier den Ansatz, den wir für unsere zukünftigen Prozesse brauchen. Unser Learning: Wir werden in Zukunft von der Open-Source-Identity- und Access-Management-Software Keycloak profitieren und in Spring-Anwendungen zentrale Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen anwenden. Mega!

Ein geistreiches, professionell organisiertes, geschmackvolles, humoröses und nervenkitzliges Javaland 2019 liegt nun hinter uns. Wir danken für die neuen Horizonte und freuen uns auf’s nächste Jahr.

Zusatzinfo: JATUMBA ist die allgemeine und hippe Begrüßungsform unter Javaländlern.

DIGIWERFT